Jede Paarbeziehung durchläuft regelmäßig Phasen, die mit besonderen Anforderungen von innen und außen verbunden sind und die bewältigt werden müssen.
Dazu gehören zum Beispiel alle Übergangszeiten in denen sich die Lebensumstände der Partner verändern: Umzug, Heirat, Krankheit, Geburt eines Kindes oder auch Kinderlosigkeit, berufliche Veränderungen wie längerfristige Anordnungen von Überstunden, Doppelbelastung von Beruf und Familie, Verlust des Arbeitsplatzes, Pensionierung
In Ehen mit Kindern sind folgende Phasen besonders anspruchsvoll: Die Geburt des ersten Kindes, die Ehe mit mehreren Kleinkindern, die Pubertät der Kinder, der Auszug aus der elterlichen Wohnung und der berufliche Wiedereinstieg der Ehefrau.
Sicherlich bedeutet das Hinzuziehen einer Therapeutin/eines Therapeuten zunächst einmal eine große Überwindung. Und doch ist es für das Paar und ihre Beziehung ein erster großer Schritt vorwärts und eine Liebeserklärung. In der Therapie ist es besonders wichtig nun eine professionelle Außenperspektive zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, Dinge anders zu sehen als bisher. Denn somit kann Neues einmal
ausprobiert werden. Auch die Sicht der Partnerin, des Partners zu erfahren, bietet durchaus neue Einsichten. Vor allem wird auch die Ebene der Kommunikation und die aktuelle Lebenssituation, die Paargeschichte und die jeweilige Geschichte der einzelnen Partner betrachtet.
Grundsätzlich wäre es wichtig, dass beide Partner an den Sitzungen teilnehmen. Beide Teile können ja auch zum Gelingen oder Misslingen der Beziehung etwas beisteuern. Manchmal ist es jedoch nicht möglich
Dann hat es auch Sinn sich für eine Einzeltherapie zu entscheiden. Manchmal ist für eine Paartherapie noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen.